Nachdem Wirtschaft und Politik beschlossen haben, den Klimawandel zu akzeptieren, müssen wir jetzt doch die Weichen stellen, wie wir damit umgehen wollen.

Richtig?

Wir sollten ehrlich sein und in ein paar Jahrzehnten nicht so tun, als hätte uns das alles überrascht.

[kommt jetzt wieder der "ich habe es euch allen immer schon gesagt"-monolog?]
[Ja, halt Dich fest. Der hat es in sich.]
[wolltest du das nicht sein lassen?]
[Kennst Du schon die Geschichte vom Frosch und dem Skorpion?]
[erbarmen! JEDER kennt diese geschichte]
[Na dann ...]

Der Klimawandel ist also unausweichlich, das heißt vor allem: Golfstrom, Arktis, Meeresspiegel, El-Nino und damit das gesamte Gleichgewicht ist im Arsch. Für immer. Unumkehrbar.

Das ist schon mal ein Fakt.

Wir haben also damit zu rechnen, dass innerhalb weniger Jahrzehnte die Erde für die meisten Menschen unbewohnbar werden wird.

Darüber könnten wir uns ärgern. Können wir aber zur Abwechslung auch mal sein lassen. Arbeiten wir mit den gegebenen Mitteln.

Wir haben nun zwei Möglichkeiten: Wir suchen uns ein Habitat für alle oder retten das, was uns bleibt für die, die es sich leisten können.

Folgender Plan:

In den nächsten 10 bis 20 Jahren werden mindestens zwei Milliarden Menschen ein neues Zuhause suchen müssen. Da wir sie nicht aufnehmen können und die Zeit fehlt, oben besagtes Habitat, zB im Meer, vorzubereiten, werden wir sie entweder sterben lassen oder sogar töten müssen.
Dafür müssen wir rechtzeitig Verteidigungsanlagen aufbauen und Waffensysteme erproben.

In spätestens 30 Jahren wird der große Krieg um die Wasserverteilung beginnen. Den gewinnt die Koalition aus Europa, Russland und China, weil die Länder mit dem meisten Wasser die besseren Waffen haben. Nur Israel wird kompliziert, weil sich das von Gott persönlich auserwählte Volk natürlich mit allem was es hat, inklusive Atomwaffen, Lebensraum beschaffen wird, wie sie es ja schon seit Jahrzehnten straflos machen. Ich schlage zum wiederholten Male vor, dass wir Israel kostenlos Land anbieten zB in Russland oder Mecklenburg Vorpommern.
Wieso ich die USA nicht erwähne? Die werden ihr eigenes Süppchen kochen und mit viel Pathos und Gottesglaube sich irgendwie durchwurschteln, weil sie wie ein Frosch in langsam erhitzten Wasser erst zu spät merken, dass sie gerade sterben. Das Kapital wird still und leise in Sicherheit kommen und die einfachen Menschen (9 von 10) werden nicht mal merken, wie sie betrogen werden, sie werden es sogar befürworten. Diesen Prozess können wir ja schon seit vielen Jahren beobachten. Wir werden die USA nicht mal vermissen. Jede Wette.

Währenddessen müssen wir uns Gedanken um die zukünftige Produktion von Nahrung und Atemluft machen. Wir haben noch ein paar Jahre Zeit dafür.

-Fleischkonsum muss natürlich radikal zurückgefahren werden, weil wir schlicht keinen Platz mehr haben für die Aufzucht und Futterproduktion. Die paar übrig bleibenden Flächen werden wir für Menschenfutter brauchen. 
-Die Fischbestände haben vielleicht eine Chance sich zu erholen, wenn wir gerade noch rechtzeitig die Kurve der Erkenntnis erlangen. Denn der Klimawandel wird die Fischpopulation nicht so schnell beeinflussen und durch oben besagte Krisen wird sich die Anzahl der Menschen, die Nahrung benötigen, dramatisch reduzieren.
-Wir werden Alternativen finden, hauptsächlich im Meer durch Algen, Kleintiere und an Land mit Insekten. Echte und gute Lebensmittel wie Obst und Gemüse wird für die meisten Menschen nicht mehr zugänglich sein. Aber ich denke, es wird genug "processed food" für alle geben, mit künstlichen Geschmacksstoffen.

-Luft zum Atmen wird ein Problem, weil das Gleichgewicht der Sauerstoff produzierenden Pflanzen natürlich nach  und nach wegstirbt aufgrund von Trockenheit und Hitze, aber vielleicht entwickeln wir da Methoden durch zB Verdunkelung der Atmosphäre mit Kleinpartikeln oder massiver Anbau von Seegras, um nur ein paar Ideen zu nennen.

Interessanterweise mache ich mir um die Energieversorgung keine Sorgen, denn wir haben ja jetzt schon alle Mittel in der Schublade, um alleine von der Sonnenenergie 8 mal den gesamten Energiebedarf sauber zu decken, wir tun das zur Zeit nicht, weil der Profit für die Industrie noch nicht interessant ist und die Zerstörung der Welt ein paar wenigen geldgierigen Menschen mehr Gewinne einfährt.

Das alles klingt sehr traurig, aber wirklich traurig ist, dass wir in unseren Demokratien es nicht schaffen, mittels Wahlen einen Weg herbeizuführen, der dieses Szenario verhindert hätte.

Jetzt ist es zu spät.

Und wenn ihr endlich mal von euren Händis hochstarrt und euch nicht nur mit eurer Abhängigkeit von den unseligen asozialen Netzwerke beschäftigt, dann merkt ihr auch, dass
- huch! -
ich wieder recht gehabt habe.

Ihr könnt nur hoffen, dass ihr dann auf der ungefährlichen Seite des Maschinengewehrs steht.