Was bisher geschah:

ich... bin bei Manowar ohne Ohrenschützer auf der Bühne gestanden

bin mit Skyclad im Pub gesessen

habe mich bei Jethro Tull gelangweilt

habe mit Naglfar philosophiert

habe mir den Fuss beim Pogen auf einem Misfits-Konzert gebrochen und es nicht gemerkt

habe dem Drummer von Dimmu Borgir im Elmstreet geholfen, den Ausgang vom Klo zu finden

bin mit Monster Magnet high gewesen

hatte mit den jungen Summoning in Wien den Proberaum geteilt

habe von den alten Summoning auf die Zwölf bekommen

habe dem Manager von Borknagar zugesehen, wie er sich beiläufig auf dem Pissoir pierct

musste mit dam Bassisten von Cannibal Corpse über Haarausfall diskutieren

habe mich nicht getraut, Campino im Tor3 anzusprechen, weil ich ihn nicht stören wollte

wurde von Cradle of Filth mit roter Farbe bespuckt und habe die Jacke bis heute nicht gereinigt

habe festgestellt dass nur Studioaufnahmen noch langweiliger sind als ein Videodreh

habe Onkelz-Shirts getragen, als man dafür noch angeprollt wurde

habe aus Mangel an Geld mein letztes Gras gegen die signierte CD bei den Quireboys getauscht (was die dann gleich weiter an Fans verteilt haben, die Säcke.)

war auf dem legendären Konzert der Abstürzenden Brieftauben in der Zeche (1992?)

habe die Sänger von Sepultura verwechselt und schnell gemerkt, dass ich kein Wort Portugiesisch kann

bin zur Seite gesprungen, als sich der Sänger von Amorphis vom 3 Meter hochen Boxenturm auf mich stürzte (ich bin doch nicht bekloppt...)

habe dem hypernervösen Bassist der damals gänzlich unbekannten Nickleback geholfen, seinen nagelneuen Funkempfänger zusammenzubauen

und ...

bin ich froh, dass das vorbei ist! Jetzt bin ich fünf Jahre aus der Szene raus. Es war schön, aber es hat gereicht.
Ich habe festgestellt, dass es einfach war, von Roadie auf Papa umzuschalten. Vielleicht war ich all die Jahre nur am Kompensieren, weil ich insgeheim immer nur Hausmann und Vater werden wollte.

Und warum sollten dann die Hell's Angels und die Bandidos nicht ebenfalls Frieden suchen? Die sind ja auch älter geworden. Und es gibt doch wenig anrührendere Bilder als so ein zotteliger Kuttenträger mit einem kleinen Baby im Arm.

"Stripes on a tiger don't wash away"? Maybe I am not made of steel but clay...

Ach ja: Und einmal habe ich versehentlich Reinhard Mey backstage belästigt (das war wirklich peinlich ...)